Das Veranstaltungsprogramm des Zürcher Heimatschutzes und seiner beiden Untersektionen stellt 2025 die Baukultur in der Agglomeration in den Mittelpunkt. Dabei entdecken wir Neues, schauen kritisch hin oder geniessen einfach.
Selten liess sich der Sprung in eine neue Zeit deutlicher an unserer gebauten Umwelt ablesen als während der Hochkonjunktur der 1960er Jahre. Die urbanisierte Schweiz wurde Realität. Für immer mehr Menschen im Kanton Zürich wurden die Peripherien der Städte und die Agglomeration Heimat. In diesen urbanisierten Landstrichen befinden sich identitätsstiftende Orte mit baukulturellem Wert. Diesen wollen wir mit unserem Veranstaltungsprogramm 2025 nachgehen und Sie einladen, mit uns den Vorortgürtel im Limmattal, im Glatttal und das Ballungszentrum in Zürich-Nord zu erkunden, aber auch die verstädterten Siedlungsbänder entlang der Ufer des Zürichsees.
Neben objektiven Eigenschaften thematisieren wir auch das subjektive Bild der Agglomeration: Agglo ist das, was man als solche empfindet. Der Wohnblock mit Flachdach, Elementbauweise und der serielle Ausdruck spätmoderner Architektur gelten als Inbegriff davon. Die Kritik ab den 1970er Jahren an der rasanten Siedlungsentwicklung war wichtig, trug aber auch zur abwertenden Sicht von aussen und zu einem einseitigen Urteil bei, das bis heute die Vorstellung von Agglomeration begleitet. In zehn spannenden Führungen begegnen wir dynamischen Orten mit Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Wir fragen nach Qualitäten, die in der Peripherie zu erhalten und zu gestalten sind und freuen uns über Ihre Teilnahme.
Informationen zur Teilnahme
Ihre Anmeldung zur Teilnahme ist online oder telefonisch möglich. Eine Anmeldung zur Teilnahme ist verbindlich. Können Sie kurzfristig doch nicht teilnehmen, wird um eine Abmeldung gebeten, damit freigewordene Plätze möglichst weitervergeben werden können. Der Zürcher Heimatschutz ZVH lehnt jegliche Haftung für Schäden ab, die aus der Teilnahme an seinen Veranstaltungen entstehen können; eine Versicherung ist Sache der teilnehmenden Person.
Das Veranstaltungsprogramm des Zürcher Heimatschutzes und seiner beiden Untersektionen widmet sich 2024 ganz der Landschaft. Dabei wird Neues entdeckt, kritisch hingeschaut oder einfach nur genossen.
Landschaft, Freiräume und Gärten sind wichtige Bestandteile unserer Baukultur. Sie bilden Komplementärräume zum und im urbanen Kontext, sie sind Träger jahrhundertealter Formen der Bewirtschaftung und erzählen von gesellschaftlichen Bedürfnissen nach Orten der Erholung, der Gemeinschaft und Repräsentation. Naturwerte sind dabei Teil des gestalteten Raums und im alltäglichen Lebensumfeld präsent, sei es in der Stadt oder auf dem Land.
Heute kommen auf Landschaftsräume neue Anforderungen zu: Wegen des Klimawandels müssen Böden versickerungsfähiger werden und zusätzliche Bäume helfen in der Stadt die Hitze zu mindern. Der Wert bestehender Grünräume für eine hohe Lebensqualität steigt, doch gilt es, diese auch zu pflegen und weiterzuentwickeln.
In zehn Veranstaltungen spüren wir der vielfältigen Bedeutung von Landschafts- und Aussenräumen nach. Dabei soll deutlich werden, dass nicht nur Bauten, sondern auch die Räume dazwischen unsere Aufmerksamkeit benötigen, denn sie halten bauliche Ensembles zusammen und sind Identitätsträger ganzer Ouartiere und Landstriche. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und ein spannendes Veranstaltungsjahr.
Veranstaltungsprogramm 2024 des Zürcher Heimatschutzes
Das Veranstaltungsprogramm des Zürcher Heimatschutzes und seiner beiden Untersektionen steht 2023 ganz im Zeichen der Umbaukultur. Dabei wird Neues entdeckt, kritisch hingeschaut oder einfach nur genossen.
Umbauen, Umnutzen und Weiterbauen sind wichtige Praktiken zum Erhalt und zur Weiterentwicklung unserer Baukultur. Dies ist auch im erweiterten Sinn zu verstehen, denn indem wir wiederverwenden oder weiternutzen anstatt zu ersetzten, schonen wir Ressourcen und mit ihnen die Umwelt.
Wie wird über die Art der Transformation eines Industrieareals entschieden? Welche neuen Nutzungen eigenen sich für ein altes Patrizierhaus? Oder welche Freiräume und sozialen Strukturen können durch einen Umbau erhalten werden, die bei einem Totalersatz verloren gingen? Diesen Themen gehen wir genauso nach, wie praktischen Fragen eines Umbauens mit Naturbaustoffen oder des Wiederverwendens von gebrauchten Bauteilen.
Mit den zehn Veranstaltungen des Programms soll die Vielfalt und auch die Bedeutung eines qualitätsvollen Um- und Weiterbauens aufgezeigt werden. Dabei sind wir mit dem Schiff unterwegs, machen Quartierspaziergänge und erkunden Orte, an denen über Erhalt, Umnutzung und Erneuerung verhandelt wird und wurde. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und ein spannendes Veranstaltungsjahr.
Der Zürcher Heimatschutz und seine beiden Untersektionen setzen sich 2022 in einer Veranstaltungsserie mit Themen der Jüngeren Baukultur auseinander. Dabei wird Neues entdeckt, kritisch hingeschaut oder einfach nur genossen.
Ab den 1970er Jahren wurde im Kanton vor allem um- und ausgebaut und am Bestehenden weitergebaut: an den Städten und ihren Infrastrukturen genauso wie an historischen Bauwerken auf dem Land und an Industriearealen, in die mit dem Strukturwandel eine andere Nutzerschaft einzog. Nach der Hochkonjunktur veränderte sich somit unser Lebensumfeld erneut stark – diesmal unter anderen Vorzeichen: Die Grenzen des Wachstums zeigten sich in weniger Neubauten, ermöglichten dafür eine thematische Vielfalt und erstmals ein Verständnis von Nachhaltigkeit, auf dem unser heutiges ökologisches Bewusstsein gründet.
Was macht Baukultur der 1970er bis 1990er Jahre aus und worin ist sie auch heute wieder aktuell? Mit diesen Fragen tasten wir uns im Rahmen unseres Jahresschwerpunkts an Themen und Schauplätze dieser Zeit heran. Ausserdem freuen wir uns, Ihnen Führungen zu übergeordneten Heimatschutz-Themen anzubieten, zu Handwerk, zum Ortsbildschutz und zur Klosterkultur.